Dein Leitfaden zur Auswahl des richtigen Praktikums
Wenn du im Studium steckst, kommt irgendwann der Moment, in dem du das, was du gelernt hast, auch enbringen möchtest. Theorie ist sicher schön und gut, aber gerade bei Sport bezogenen Berufen ist der Drang sich auszuprobieren sehr hoch. Ein Praktikum ist dein Einstieg in die Sportbranche. Deine Möglichkeit, dir verschiedene Unternehmen und Bereiche anzuschauen und rauszufinden, was dich interessiert und wo deine Stärken liegen. Praktika haben sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil fast jedes Studiums entwickelt, vor allem im Sport Management.
Ein Sport Management Studium öffnet dir die Türen für beinahe alle Abteilungen, von Marketing, Eventmanagement, Human Recourses über Produkt Management und co. Vielleicht hast du im Studium auch schon einen passenden Schwerpunkt gewählt, dem du Taten folgen lassen willst.
Dabei den richtigen Praktikumsplatz zu finden, ist gar nicht so einfach. Durch unsere Arbeit mit internationalen Sportunternehmen sind wir die letzten Jahre aber über zahlreiche Praktikumsanzeigen und -berichte gestolpert, und wissen genau, was ein gutes Praktikum ausmacht.
Die zwei Arten von Praktika, die man vermeiden sollte
Machen wir es kurz: Es gibt zwei Arten von Praktika, die einen schlechten Ruf haben, und das zu Recht.
A) Die billige Arbeitskraft
Viel anspruchsvolle Arbeit, aber keine Bezahlung? Das war früher das Nummer 1 Klischee eines Praktikums. Zum Glück sind in einigen Ländern, zum Beispiel in Frankreich oder Deutschland, die Unternehmen gesetzlich verpflichtet, ihre Praktikanten zu bezahlen, solange es ein Pflichtpraktikum ist. Wenn du allerdings ein frewilliges Praktikum außerhalb deines Studiums absolvieren möchtest, kann es leider sein, dass dir keine Bezahlung angeboten wird. Ganz klarer Rat von uns: Such solange, bis du eins findest, was dich fair vergütet. Ein Unternehmen, was dir deinen Wert zugesteht, ist es auch Wert, dass du deine Zeit und Ideen einbringst.
B) Die bedeutungslose Fleißarbeit: Ablage, Kaffee kochen und Dienstbote spielen
Es gibt immer noch diese Art von Praktika, bei denen deine Betreuer einfach keine Zeit zu haben scheinen, dir etwas zu zeigen oder zu erklären. Statt dessen erwartet dich Beschäftigungstherapie. Um es kurz zu machen: Es bedeutet, dass sie als Betreuer, sei es wegen schlechtem Zeitmanagement oder fehlender Motivation versagt haben. Ein Praktikum ist dazu da, dir Einblicke in den Job zu geben, deine Gelernten Fähigkeiten einzusetzen (und zu hinterfragen) und dich zu einem Teil eines Teams zu machen. Deine Talente und Ideen einzubringen ist ein Gewinn für ein Team. Erfolgreiche Unternehmen wissen das auch ziemlich genau.
Aber wie findest du vorab heraus, was dich wirklich erwartet? Einen Garant gibt es nicht, aber normalerweise enthalten Praktikumsausschreibungen Informationen über deine konkreten Aufgaben und Projekte. Wenn das nicht der Fall ist, rufe vorher einmal den angegebenen Ansprechpartner an und frage nach mehr Details. Wenn sie keine liefern können, solltest du dich eher nicht bewerben und lieber weitersuchen.
Wie wähle ich ein Praktikum aus?
Ein Praktikum ist dein Einstieg in die Sportbranche, in ein Unternehmen oder eine Marke und in einen Karriereweg. Es bietet dir die Möglichkeit, in verschiedene Unternehmen und Abteilungen hineinzuschauen und herauszufinden, was dich interessiert und wo deine Stärken liegen. Natürlich kannst du auch mehr als einen Job ausprobieren, um herauszufinden, was dir gefällt. Aber die meisten von euch wissen bereits – zumindest grob – was für einen Job ihr gerne hättet. Das Praktikum gibt dir die Möglichkeit, zu überprüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist oder ob ein anderer Weg vielleicht mehr in deinem Interesse liegt.
Je nach Studiengang gibt es eine Menge möglicher Karriereoptionen, aus denen du wählen kannst.
Ein Sportmanagement-Studium öffnet dir die Tür für fast alle Jobs im Sportbusiness, von Marketing, Eventmanagement, Personalwesen bis hin zu Produktmanagement und mehr.
Andere Studiengänge, wie z.B. Sportjournalismus, schränken deine mögliche Auswahl ein, auf Jobs in Medien oder Medienabteilungen.
Um es kurz zu machen: Wähle ein Praktikum in einem Bereich, der dich interessiert und für eine Marke oder ein Unternehmen, für das du dich begeisterst. Sei es wegen ihrer Produkte, weil du tolle Dinge über ihre Teams und Arbeitskultur gehört hast, wegen ihres Standorts oder weil sie die innovativsten/kreativsten/sozialsten/usw. sind.
Wo sollte ich mein Praktikum absolvieren?
Die sichere Wahl: Suche nach einer Praktikumsstelle in deiner Heimatstadt
Wenn du nach einer Praktikumsstelle suchst, ist die Suche in der Nähe deiner Heimatstadt eine sichere Wahl, vor allem wenn es darum geht, zusätzliche Aufgaben wie die Suche nach einem neuen Zuhause und den Aufbau eines Netzwerks zu vermeiden. Dort zu bleiben, wo du lebst, bedeutet, deine bekannte Umgebung zu behalten: Zimmer/Wohnung, Freunde und Familie, Aktivitäten. Es bedeutet, dass du dich voll und ganz auf die Erfahrung des Jobs konzentrieren kannst. Außerdem kann das persönliche Netzwerk zu Hause ein großer Beschleuniger bei der Suche nach einem Praktikumsplatz sein, da es dir Verbindungen und Empfehlungen bietet.
Das Abenteuer: Ein Praktikum im Ausland
Warum solltest du ein Praktikum im Ausland machen?
Ein Auslandspraktikum ist vor allem eine tolle Gelegenheit, deine neuen Erfahrungen von der Arbeit auf dein Leben auszuweiten. Es bietet dir ein interkulturelles Abenteuer! Während du vielleicht denkst, dass ein Praktikum eine Chance ist, sich beruflich zu orientieren und Wissen zu erlangen, kann es auch Wachstum in sprachlichen, kommunikativen, kulturellen und psychologischen Themen bieten, besonders wenn du in eine neue Kultur und Sprache verstrickt bist. Du wirst weit über dich hinauswachsen.
Auf beruflicher Ebene kann ein Auslandspraktikum ein großes Plus für dich sein, um in Zukunft eingestellt zu werden. Gerade Unternehmen, wie z.B. Adidas, Nike oder VF, agieren weltweit, mit Hauptsitzen in Europa & den USA. Ein Verständnis für die internationale Wirtschaft und Arbeitskultur in verschiedenen Ländern zu erlangen, ist von großer Bedeutung, wenn du deine zukünftige Karriere bei einer ihrer Marken planst.
Werden Praktika bezahlt?
Wie wir bereits oben schon mal erwähnt haben, sind Unternehmen in einigen Ländern gesetzlich verpflichtet, ihre Praktikanten zu bezahlen, sofern das Praktikum ein verpflichtender Teil des Studiums ist. Leider ist das nicht überall der Fall. Und die Regel gilt außerdem nicht für freiwillige Praktika.
Zum Glück wissen viele Sportmarken um den Wert junger Talente und bieten – wenn auch zum Teil nur in kleinem Maße – ein Gehalt und andere Vergütungen. Unser Ratschlag: Nimm kein unbezahltes Praktikum an! Deine Arbeit ist wertvoll, auch wenn ein Personalverantwortlicher dir vielleicht sagt, dass es mehr Arbeit ist, dich zu unterrichten, als das, was du einbringst. Das stimmt einfach nicht und würde bedeuten, deine Talente auszubeuten.
Normalerweise sollte die Stellenbeschreibung bereits Informationen über die Bezahlung enthalten. Wenn das nicht der Fall ist und es auch in deinem ersten Gespräch nicht zur Sprache gekommen ist, ist es angebracht, am Ende des Gesprächs nach den Arbeitsbedingungen zu fragen.
Suche nach internationalen Praktika in der Sportbranche
Das richtige Praktikum zu finden ist nicht einfach und du solltest auf jeden Fall etwas Zeit und Mühe investieren, um wirklich verschiedene Stellenangebote von verschiedenen Unternehmen durchzusehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was dich erwarten kann. Sowohl arbeitstechnisch als auch gehaltstechnisch.
Wir empfehlen dir, unsere Jobbörse zu nutzen, um einen Blick auf die verschiedenen Praktikumsangebote in den Bereichen Sportmanagement, Marketing, Eventmanagement und Co. von internationalen Sportunternehmen und Agenturen in ganz Europa zu werfen. Du kannst direkt nach Praktika filtern, um alle Möglichkeiten zu sehen.
Viel Erfolg bei deiner Suche!
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