Muss ich sportlich sein, um mich für einen Sport Job zu bewerben?
Sport Jobs sind stark gefragt: Die Fitnessindustrie boomt und neue Stellen werden im Minutentakt vergeben. Aber ein Sportjob, auch wenn er so heißt, beinhaltet oft genug keinerlei körperliche Ertüchtigung. Viele der Stellenangebote auf Sportyjob drehen sich um administrative und kreative Bereiche.
Da stellt sich einem die Frage: Muss ich sportlich sein, um in der Sportindustrie zu arbeiten? Eine klassische Ja-Aber-Nein-Situation.
Dein Interesse am Sport entscheidet, wie du deinen Job machst
Stellen im Online Marketing , Sponsoren Management, als Sportswear Designer oder als Brand Manager (…) sind alles Bürojobs. Um es direkt zu sagen: Du sitzt hauptsächlich am Schreibtisch – womöglich schätzt du ein kleines Workout nach Feierabend genau deswegen. Nichtsdestotrotz ist Sportlichkeit nicht unbedingt wichtig, um eingestellt zu werden, noch dafür gute Arbeit zu machen.
Natürlich gibt es ein großes ABER: Auch wenn du nicht athletisch bist, ist Sport-Affinität das A und O für deinen Job. Die genannen Karrieren haben schlussendlich alle eins gemeinsam: Du musst wissen, was deine Zielgruppe will und braucht. Das bedeutet, dass du in der Lage sein musst, dich in einen Athleten hineinzuversetzen. Dafür benötigst du umfangreiches Wissen über die Disziplin, um welche sich dein Sport Job dreht. Grundsätzlich funktioniert das auch, wenn du großer Fan bist und nicht selbst aktiv tätig. Expertenwissen allein reicht aber manchmal nicht aus – und die kleinen Unterschiede bemerkst du nur, wenn du es selbst ausprobierst.
Du kannst dich entscheiden sportlicher zu werden, um einen besseren Job zu machen
Expertenwissen ist also essentiell. Dir das anzueignen bedarf viel Zeit mit passender Lektüre, Beobachtung und co. Die Zeit, die du dafür aufbringst, könntest du aber genauso gut in Training investieren und so näher am Geschehen sein. Durch die aktive Beschäftigung mit deinem Arbeitsfeld auch außerhalb der Bürozeiten bist du auch deutlich motivierter, kreativer – und tatsächlich authentischer. Ein Produkt Designer, der Snowboards entwickelt, selbst aber nie auf dem Brett stand, ist wenig glaubwürdig.
Die Sportindustrie sucht nach Experten
Der Sportsektor sieht das ähnlich. Häufig finden sich ehemalige professionelle Athleten in bedeutenden Sportkarrieren bei Unternehmen wie Red Bull Media, adidas und co. Der Grund ist einfach: Durch ihre Erfahrungen im Sport bringen sie sehr detailliertes Fachwissen mit, was ein Unternehmen stark voranbringt.
Das Konzept kannst du dir so vorstellen: Es gibt keinen Grund nächstes Jahr den New York Marathon mitzulaufen, aber wenn du regelmäßig Joggen gehst, ist es wahrscheinlich deutlich einfacher das Social Media für z.B. runtastic zu machen.
Ein Aufruf für leidenschaftliche Nicht-Athleten: Bewerbt euch trotzdem
Bitte fühlt euch nicht unter Druck gesetzt nun eine professionelle Sportkarriere anzustreben. Sportfirmen suchen letztendlich nach den gleichen Soft und Hard Skills wie alle anderen Unternehmen auch. Selbst wenn du unsportlich bist, ist das also kein Grund, dass du dich nicht bewerben solltest. Wenn dich die Unternehmensphilosophie und der Job ansprechen, du Erfahrung in ähnlichen Positionen mitbringst, benötigte Fähigkeiten und versteckte Talente, wird dich fast jeder Arbeitgeber kennen lernen wollen. Was wir mit diesem Post nämlich klar machen wollen ist, dass nur eine Sache wirklich essentiell für Sport Jobs ist: Leidenschaft.
Denn: Ein paar Freunde, die auf der Straße einen Ball hin und her kicken; der Junge, der jedes Wochenende mit seinem Amateur Team ein wichtiges Spiel hat; seine Familie, die ihn auf dem Platz anfeuert; der Fußballfan, der kein Spiel seiner Lieblingsmannschaft verpasst; Cristiane Ronaldo als professioneller Fußballspieler – sie alle haben eins gemeinsam. Und das ist die Leidenschaft für den Sport. Ein Sport Job, für den du keine Affinität mitbringst, keine Verbindung zu hast, ist kein idealer Karriereweg für dich.