Das Bewerbungsgespräch: Wie du dich richtig vorbereitest

Endlich eine Rückmeldung auf deine Bewerbung für den Sport Job! Einen Moment lang freust du dich richtig – bis deine Augen auf dem festgelegten Datum für das Vorstellungsgespräch hängen bleiben. Den meisten von uns bereitet die Vorstellung eines Bewerbungsgesprächs ziemliches Bauchweh. Das richtige Outfit, die perfekten Antworten, gutes Auftreten – das alles kannst du mit der richtigen Vorbereitung erreichen. Wenn du rechtzeitig beginnst, wird das Interview deutlich entspannter – und du selbstbewusst!

Diese Checkliste hilft dir, dich auf das zu konzentrieren, was du wissen und einpacken musst, um dein Interview mit Bravur zu meistern!

Mindestens 1 Woche im Voraus

Informiere dich ausführlich über den Arbeitgeber

Sicherlich hast du bereits einiges an Wissen über deinen zukünftigen Arbeitgeber für deine Bewerbung gesammelt. Dennoch ist es wichtig, dieses Wissen vor dem Bewerbungsgespräch aufzufrischen und auszubauen. Es ist nicht genug zu wissen, in welcher Branche das Unternehmen agiert. Informiere dich über ihren Leitsatz, Hierarchien und die wichtigsten Personen. Dank LinkedIn und Fing hast du vorab die Chance, mehr über deinen Interviewer zu erfahren, nutze dies. 
Bei größeren Unternehmen findest du übrigens oft Neuigkeiten rund um aktuelle Projekte und Firmengeschehen auf ihrer Website – die wichtigsten aktuellen Punkte solltest du kennen.

Übrigens, wusstest du, dass einer der häufigsten Fehler der Bewerber darin liegt, dass sie nicht wissen, wofür das Akronym oder der Name des Arbeitgebers stehen?

Kenne die Job Details

Hier geht es nicht nur um die allgemeinen Aufgaben, die die Position umfasst. Vielmehr solltest du wissen, ob dein zukünftiger Job in Teilzeit oder Vollzeit ist, ob du in einem Team oder Solo arbeitest, ob es sich um eine Führungsposition handelt und so weiter. Wenn nicht alle Details in der Jobanzeige stehen sollten, rufe einfach vorher die Personalabteilung des Unternehmens an und frage nach weiteren Informationen. Auf diese Weise gibt es während des Bewerbungsgespräch keine bösen Überraschungen.

Grundsätzliche Fragen und Antworten

Jeder Interviewer wird versuchen, dich mit einigen ungewöhnlichen Fragen aus dem Konzept zu bringen. Dabei ist es völlig in Ordnung, wenn sie dich unvorbereitet treffen und du etwas mehr Zeit brauchst, diese zu beantworten – es zeigt, dass du auch mit überraschenden Momenten gut umgehen kannst. Allerdings sollte dir dies nicht bei altbekannten Fragen passieren, z.B. nach der Motivation. Google hilft – ein Fragenkatalog rund um das Bewerbungsgespräch findet sich schnell online. Auf diese Weise begegnest du deinem Interviewer mit viel mehr Selbstvertrauen und kannst mit einer tollen Antwort punkten!

Kenne deine eigenen Qualitäten

Es ist schwer, sich selbst zu verkaufen, besonders wenn man nicht viel Erfahrung in der neuen Position hat. Der Schlüssel ist, deine einzigartigen Fähigkeiten zu kennen und darüber auch ohne prahlen sprechen zu können. In der Tat ist das Wissen um deinen eigenen Wert ein wichtiger Punkt, um deinen Interviewer zu beeindrucken. Wie du diesen herausfindest, haben wir dir in diesem Blog vorgestellt.

Bereite dein Outfit vor

Kleider machen Leute – das hast du sicher schon mal gehört. Trotzdem bedeutet es nicht, sich zu verkleiden. Vor allem in der Sportbranche kann das richtige Outfit auch lässig sein. Das hängt ganz von den Grundsätzen des Unternehmens ab.
Wenn du die Chance hast, schau doch vorab mal im Unternehmen vorbei: Ein kleiner Besuch verrät dir viel über die Kleiderordnung der Mitarbeiter. Hier können übrigens auch wieder Xing und LinkedIn einen Hinweis geben – schau doch mal auf den Profilen der Mitarbeiter vorbei.

Hast du eins oder noch besser zwei mögliche Outfits im Schrank? Perfekt! Kontrolliere es auf eventuelle Flecken, Falten, Gerüche – und bereite es soweit vor. Wenn nicht, hast du jetzt noch genug Zeit eins zu kaufen, was zu dir passt, ohne Zeitdruck.
Stell dir vor, du findest einen Abend vor deinem Interview heraus, dass du nichts passendes hast – unnötiger Stress!

Übrigens, findest du in diesem Beitrag, wie man sich richtig im Vorstellungsgespräch kleidet, noch mehr Infos.

Kenne deinen Wert

Diesmal geht es nicht um deine Qualitäten, sondern um deinen tatsächlichen Wert. Die Frage nach dem Wunschgehalt ist eins der unangenehmsten Teile des Gesprächs – einerseits will man nicht gierig erscheinen, andererseits sich auch nicht unter Wert verkaufen. Für solche Fälle gibt es online Portale, die dir Infos zu Durchschnittsgehältern liefern. Den richtigen Wert filterst du anhand von Standort, Unternehmensgröße und der Position. Darüberhinaus, frage dich selbst, mit welchem Gehalt du zufrieden wärst – alles darunter sorgt über kurz oder lang zu Frust im Job. Dies gilt übrigens auch für Urlaubstage und Arbeitszeiten.


Ein paar Tage vor deinem Vorstellungsgespräch

Kenne deinen Anfahrtsweg und probiere ihn aus

Es ist unglaublich, wie viele Leute zu spät zu ihrem Vorstellungsgespräch kommen – und für die meisten Personaler ein absolutes No-Go! Dementsprechend solltest du vorab bereits deine Route kennen und dich nicht am Gesprächstag auf dein GPS verlassen. Fahre oder gehe den Weg schon einmal testweise, so weißt du auch über eventuelle Baustellen Bescheid und wie lange es wirklich dauert. Für alle, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen wollen: Suche die bequemste Verbindung, mit der du auf jeden Fall pünktlich da bist – und notiere dir die Fahrt davor. Selbst wenn du einen Bus/eine Bahn verpasst (oder die Deutsche Bahn mal wieder Verspätung hat), bist du noch pünktlich.

Schreibe deine eigenen Fragen auf

Was willst du über das Unternehmen und den Job wissen? Dein Gesprächspartner wird erwarten, dass du fragst. Denn es gilt als eins der deutlichsten Signale, dass du echtes Interesse an der Position hast. Übrigens musst du nicht bis zum Ende des Bewerbungsgesprächs warten, um deine Fragen zu stellen. Es heißt nicht ohne Grund Gespräch: Wenn das passende Thema aufkommt, frag ruhig – so entwickelt sich das ganze auch zu einem Dialog.

Die Generalprobe

Schnapp dir deinen Freund und probe das Gespräch schon einmal durch. Es wird dein Selbstvertrauen steigern und dir helfen, deine Antworten natürlich zu geben. Außerdem bekommst du so ein direktes Feedback, was du noch verbessern kannst.


Am Tag deines Interviews – eine Stunde vorher

Checke ein letztes Mal dein Äußeres

Das sind eigentlich gleich zwei Punkte. Dass du vorab duschst und zähne putzt, ist eigentlich nicht erwährenswert. Nichtsdestotrotz, kontrolliere, ob du gut riechst – aber übertreibe es nicht mit Parfüm. Checke dein Outfit noch einmal auf Flecken oder andere Makel. Zusammengefasst: Der erste Eindruck zählt, und der ist nunmal optisch (und durch die Nase :)).  Versuche außerdem mindesten 10 Minuten früher in der Firma anzukommen, um dort ebenfalls noch einmal schnell zu überprüfen, ob alles sitzt.

Auch wenn du nervös bist, nicht rauchen!

Ernsthaft, auch wenn du rauchst, um deine Nerven zu beruhigen: Versuche nicht mehr zu rauchen, nachdem du dich angezogen und fertig gemacht hast. Nach Rauch riechen ist ein Abturner – nicht nur bei einem Date, sondern auch für das Bewerbungsgespräch. Vor allem, wenn dein Interviewer Nichtraucher ist. Versuche stark zu bleiben. Als kleine Hilfe kannst du dir vorab Nikotinpflaster oder -kaugummis besorgen.
Übrigens, Kaffee-Atem hat einen sehr ähnlichen Effekt. Also, wenn du eins von beidem doch nicht vermeiden kannst, nimm auf jeden Fall ein Pfefferminz mit. Oder putze nochmal die Zähne (aber ohne kleckern!).

Schalte dein Telefon aus

Ein klingelndes Telefon im Bewerbungsgespräch wird peinlich für dich und wirkt respektlos. Das ist übrigens auch einer der häufigsten Fehler.

Versuche dich zu entspannen

Die letzten Vorbereitungen vor deinem Interview sollten nur noch Kleinigkeiten sein. Das Interview selbst ist schon stressig genug, also gibt es keinen Grund das ganze noch durch Last-Minute Dramen zu verstärken. (Deswegen ja auch diese Liste).   Kurz vorher geht es nur um dich, also nimm dir deine Zeit. Höre deine Lieblingsmusik, gehe spazieren, meditiere oder telefoniere mit einem Freund – alles, was dich beruhigt und dir gut tut, steht jetzt auf der Tagesordnung. Wir wissen, dass das wahrscheinlichste der schwierigste Punkt auf der Liste ist, aber tu es trotzdem. Du bist perfekt vorbereitet, also entspanne dich!


Was du mitnehmen solltest

Deine Bewerbung

Wenn du deine Mappe noch einmal direkt am Gesprächsfang vorlegst, macht das einen super Eindruck – es zeigt, dass du dich vorbereitet hast. So kannst du bei passenden Fragen auch immer auf deinen Lebenslauf verweisen, das gibt dir ebenfalls Sicherheit. Sicherlich wird die Personalabteilung ihre eigene Ausführung mitbringen, aber gerade in größeren Unternehmen kommt oft noch ein zusätzlicher Mitarbeiter aus der Abteilung (meist Team- oder Projektleiter) dazu, der sich über die zusätzliche Fassung freuen wird.

Aber Achtung: Stopfe die Bewerbung nicht einfach so in die Tasche. Flecken oder Eselsohren auf den Unterlagen werfen dir eher Steine in den Weg als sie zu beseitigen.
Eine Mappe ist essenziell!

Stift und Papier – oder ein Tablet in modernen Unternehmen

Wenn du dir während deines Gesprächs Notizen machst, zeugt das von Interesse. Außerdem wirst du sie sicher für dich selbst brauchen. Es werden viele Details über deinen – hoffentlich – zukünftigen Job fallen, die du dir merken willst. Natürlich glaubst du, dass du dich an alles erinnern kannst – aber ehrlich gesagt, das wirst du nicht. Vor allem nicht, wenn du nervös bist. Also, schreib mit. Klebe aber nicht permanent an deinem Block – das Interview bleibt ein aktives Gespräch und keine Vorlesung!

Heutzutage ist es in vielen Unternehmen auch okay, wenn du dir die Notizen auf dem Tablet machst. Das gilt vor allem für moderne Start-Ups und Agenturen – dort spricht die Technik-Affinität sogar für dich! Das ist ein Wink für alle, die sich für Jobs im Sport Online Marketing oder der IT interessieren.
Konservative Unternehmen bevorzugen allerdings weiterhin Stift und Papier.

Ein Ersatzoutfit

Kennst du Murphys Gesetz? Im schlimmsten Moment, in dem etwas schief gehen kann, wird es das tun. Übersetzt: Wenn du kein Ersatzhemd oder Shirt dabei hast, wirst du dein angezogenes auf jeden Fall vollkleckern.
In einem jungen Start-Up kann man dieses sicher mit einem schlagartigen Spruch übertünchen, aber in einem größeren Unternehmen ist es ein sauberes Outfit ein Muss.

All die kleinen Dinge

Pfefferminz, Taschentücher, eine Flasche Wasser für die Anfahrt, ein Kamm oder eine Bürste, Make-up für die Damen (für die Retusche). Und ein Telefon – falls du dich doch verspätetest, ruf auf jeden Fall vorher an!

Fühlst du dich vorbereitet? Perfekt! 
Im nächsten Blog stellen wir dir das richtige Verhalten im Interview selbst vor!

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